Institut St. Kizito

Das Institut „St. Kizito“ ist sowohl Primarschule als auch Internat und Therapie-Zentrum - alles unter einem Dach. Zweck der Schule ist es, Kindern mit einer physischen Beeinträchtigung den Schulbesuch zu ermöglichen und gleichzeitig deren Handicaps zu verbessern.

Institut St. Kizito

„St. Kizito“ ist eine Inklusionsschule, in der 240 Kinder (davon ein Viertel ohne Handicap) aus allen Landesteilen den Unterricht besuchen. Ca. 30 externe SchülerInnen wohnen in den umliegenden Quartieren. Die Glaubenszugehörigkeit der Kinder spielt keine Rolle. Für die Betreuung der Kinder sind „Bene-Mukama-Ordensschwestern“ sowie weltliche BetreuerInnen und die Lehrerschaft verantwortlich.

Anfänglich wurden nur Kinder aufgenommen, die an Polio erkrankt waren. Seit 2018 ist Burundi offiziell poliofrei. Häufig sind heute folgende Beeinträchtigungen: Schäden durch permanente Mangelernährung, Klumpfüsse, Geburtsschäden durch Gendefekte, Zwergwuchs, Knochentuberkulose, Unfallopfer etc.

Mit chirurgischen Eingriffen, individuellen Physiotherapien und orthopädischen Hilfsmitteln wird gezielt eine Verbesserung der Handicaps herbeigeführt. Im hauseigenen orthopädischen Atelier können die nötigen Hilfsmittel wie Prothesen und Krücken hergestellt werden.

Auf das Erreichen der Lernziele der Primarschule wird grosser Wert gelegt. Die Kinder sollen in „St. Kizito“ ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln, welches ihnen später als Erwachsene ein autonomes Leben in der burundischen Gesellschaft erlaubt.

Nebst dem traditionellen Trommeln und Tanzen ist auch Sport wichtig. Gespielt werden zum Beispiel Tischtennis und Sitzvolleyball.

Mit der Gründung des Institutes „St. Kizito“ in den 1960er Jahren begann das Engagement der Aktion Bujumbura. In den letzten Jahren deckte die Unterstützung aus der Schweiz einen grossen Teil des Betriebes der Internatsschule mit über 50 Arbeitsplätzen.

Meilensteine der letzten Jahre

2019
  • Sportplatz gespendet vom Circle des Anciens
  • Dachsanierung wegen Parasitenbefall des Holzdachstockes
2018
  • Anschaffung neuer Betten (2. Tranche)
  • Dachsanierung nach Brand
  • Kauf einer Waschmaschine und eines Tuctuc
2017
2014
  • Anschaffung von neuen Schulbänken
  • Installation einer solarbetriebenen Nachtbeleuchtung
  • Anschaffung einer Camionette
2013 Organisation von Milchpulver, damit die Schüler 3 mal pro Woche Milch erhalten
2012 Kauf eines Generators zur Sicherung der Stromversorgung des ganzen Zentrums
2011
  • Erneuerung der elektrischen Leitungen im ganzen Zentrum
  • St. Kizito profitiert zum ersten Mal von der Nahrungsmittelhilfe der DEZA
2010
  • Kauf eines Schulbusses
  • Das internationale rote Kreuz (IKRK) beginnt mit einem dreijährigen Ausbildungsprogramm für die Angestellten des Reha-Zentrums.
  • Totalsanierung der orthopädischen Werkstätten, in denen die benötigten Hilfsmittel selbst hergestellt werden
2009 Sanierung der sanitären Anlagen
2008 Sanierung des Schulhofes
2006 Dachsanierung, Ersatz von Betten und Matratzen
2002 Bau der sanitären Anlagen mit Unterstützung des DEZA
1965 Eröffnung des Institutes
1963 Gründung des Institutes

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